Christoph W. Bauer
Mit wenigen Worten möglichst viel sagen, kurzum: Dichten
Conrad Ferdinand Meyer schrieb die erste Version des Gedichts Der Römische Brunnen 1860, doch erst mehr als zwei Jahrzehnte später wurde das Gedicht in seiner heute bekannten Form veröffentlicht. Aus den ursprünglich sechzehn Versen waren sieben geworden, aus zwei Strophen eine, es ging ihm also darum, die Sprache zu verdichten.
Im Mittelpunkt der Schreibwerkstatt: die intensive Arbeit am Gedicht. Wie lässt es sich „anders“ sagen, wie zupackender? Dazu sind sämtliche Formen lyrischen Schreibens willkommen, ob es sich nun um ein Gedicht im freien Vers oder ein Sonett handelt. Zudem werden Impulstexte verteilt, die Anregung sein sollen, ein eigenes Gedicht zu verfassen.
Eine Exkursion zu Lesungen von Lyrikerinnen und Lyrikern beim Kulturenfestival Literatur&Wein ist geplant, u.a. wird Kerstin Hensel dort lesen.